Endlich wieder Spargel!

Kopf einer Spargelstange hat die Bodenoberfläche durchbrochenDank des milden Winters und der vielen warmen Tage im Frühjahr herrscht schon jetzt reges treiben auf den Göttinger Spargelfeldern. Mindestens 12° Celsius braucht die Pflanze an der Wurzel, um zu wachsen. Wenn der Spargel dann mit dem Kopf durch die oberste Schicht des Spargeldamms bricht, ist es höchste Zeit, mit der Ernte zu beginnen. Gestochen wird das feine Gemüse mit einem langen Stechmesser. Später wird der Spargel dann gewaschen, auf 22 cm Standardlänge zugeschnitten und nach Stärke, Färbung und Krümmung sortiert. Wenn die weißen Stangen dann erst einmal auf dem Teller gelandet sind, kann man sie besonders gut zu Kartoffeln, etwas Butter und einem guten Schinken genießen.

lpx_59500a

Spargel ist äußerst Vitaminreich und enthält viel Kalium und Asparaginsäure. Er besteht zu über 90% aus Wasser und enthält deshalb nur ca. 20 kcal pro 100 gramm. Daher ist Spargel für uns Menschen sehr gesund.

Frischen Spargel gibt es in Göttingen auf dem Wochenmarkt oder beim Obst+Geflügelhof Werderhof .

 

 


Leckerer Osterbrauch: Lammfleisch aus der Region

lpx_107759aEs ist so weit, Ostern steht vor der Tür. Viele Göttinger sind schon fleißig mit dem Bemalen von Eiern beschäftigt und freuen sich auf ein schönes Osterfest mit der Famile. Doch was soll an den Feiertagen auf dem Tisch landen? Neben vielen kleinen Leckereien gehört Lammfleisch zur kulinarischen Tradition.

In der Region Göttingen gibt es ca. 4.000 bis 5.000 Schafe. Im Durchschnitt hat ein Schafhalter hier 10 Schafe. Der Großteil der Schafe gehört also Nebenerwerbsschafhaltern. Die Lämmer, die zu Ostern geschlachtet werden sind ca. 4-5 Monate alt und wiegen um die 40 kg. Aufgrund der immens hohen Anforderungen seitens der Gesetzgebung kann kaum einer der Schäfer noch selber schlachten. Zu hoch sind die Auflagen bezüglich der Schlachthygiene und Etikettierung. Daher werden die Schafe an Schlachtereien abgegeben, die sich um alles Weitere gemäß den Vorgaben kümmern können. lpx_107772a

Einmal gekauft, schmeckt das Lammfleisch mit verschiedenen Kräutern besonders gut zu Kartoffeln und grünen Bohnen.

Sie erhalten frisches Lammfleisch aus Schafherden aus dem Göttinger Land und andere Fleischspezialitäten unter Anderem bei:

Fleischerei Sebert

Landfleischerei Osterhus

Landgenuss 

Käsehof Landolfshausen (Tipp: hier gibt es auch zartes Ziegenlammfleisch).

Weitere Informationenen zum Thema Schafhaltung in Südniedersachen gibt es auf leinelamm.de

 


Freizeit- oder Wirtschaftsweg?

lpx_366Die Sonne scheint, die Temperaturen sind sommerlich. Da zieht es viele raus in die Natur. Sportliche Aktivitäten und Spaß mit Familie und Hund locken die Menschen im Raum Göttingen auf Feld und Flur. Jedoch kommt es häufig zu Missverständnissen zwischen Erholungssuchenden und Landwirten. Wege werden von den Grundeigentümer in Felder für die Landwirtschaft angelegt, damit sie zu ihren Feldern gelangen können. Oft wird es hier sehr eng, wenn sich Freizeitgenießer und Landwirte begegnen. Die Landwirte stehen häufig unter großem Zeitdruck und mit den großen Fahrzeugen ist es meistens sehr schwierig, auf Seitenstreifen auszuweichen. Breite Maschinen hinter dem Trecker machen das Ausweichen besonders bei begrenztem Platz zu den Seiten -man denke an Bäume oder Zäune- zu einer kniffligen Aufgabe. Ausserdem liegt bei den meisten landwirtschaftlichen Maschinen der Schwerpunkt sehr hoch, was dazu führt, dass diese auf unebenen Seitenstreifen sehr viel stärker zum Kippen neigen als beispielsweise Autos.

Unabhängig davon, ob Flächen eingezäunt sind oder nicht, dürfen sie im Zeitraum zwischen Saat und Ernte nicht betreten werden. Auch die Feldfrüchte dürfen nicht einfach mitgenommen werden. Sie gehören den Landwirten, die vom Verkauf ihrer Produkte leben. Hundebesitzer sollten besondere Rücksicht nehmen, da Hunde Schäden an Pflanzenbeständen verursachen können und ihr Kot eine Gefahr für Mensch und Tier darstellt, wenn er in Futter- oder Lebensmittel auf dem Feld gelangt. Zudem besteht während der Brut- und Setzzeit zum Schutz der Jungtiere eine Leinenpflicht vom 1. April bis zum 15. Juli.

Um ein entspanntes Miteinander aufrecht zu erhalten sollte man gegenseitig etwas Rücksicht aufeinander nehmen und Verständnis mitbringen.


Hochbetrieb auf den Äckern

Die Pflanzenbestände auf den Ackerflächen in der Region sind für die Jahreszeit recht weit entwickelt. Der zeitige Vegetationsbeginn im Frühjahr hat dazu geführt, dass die Kulturen in ihrer Entwicklung schon weit fortgeschritten sind. Um diesen frühen Wachstumsstart der Pflanzen auszunutzen, sind viele Bauern auf den Feldern im Göttinger Land unterwegs und streuen Dünger. Dazu wird modernste Technik verwendet. Um das Maß der Düngergabe zu bestimmen, werden vorerst Bodenproben gezogen und auf die vorhandenen Nährstoffe hin analysiert. Weiß man einmal, wieviel Stickstoff, Phosphor, oder Kalium im Boden für die Pflanzen verfügbar ist, kann der Nährstoffbedarf der Pflanzen gegengerechnet werden. Hieraus ergibt sich letztendlich die Menge des Düngers, welche pro Hektar gestreut werden muss. Also wird der Düngerstreuer genau auf diese Menge eingestellt und los geht`s.

lpx_57210a

Viele Landwirte nutzen zusätzlich RTK (Real Time Kinematic) -Systeme. Diese Systeme lassen Trecker und Arbeitsgeräte mit dem Mobilfunknetz zusammenarbeiten und ermöglichen es, die Maschine genau parallel zu anderen Fahrgassen oder auch in vom Fahrer vorgegebenen Abständen fahren zu lassen. Dies ermöglicht eine äußerst genaue Düngerausbringung und hilft dabei z.B. einer Überlappung aus dem Weg zu gehen und somit Dünger einzusparen. So können die Pflanzen die ausgebrachten Nährstoffe optimal nutzen und es entstehen keine Nährstoffüberflüsse. Düngerstreuen ist also durchaus Präzisionsarbeit.

Ebenfalls begonnen hat die Maisaussaat in der Region. Auch dabei wird der Landwirt durch Satellitentechnik unterstützt. Verbunden mit dem Lenksystemen des Schleppers ermöglichen GPS und RTK, dass der Mais in geraden Reihen abgelegt wird. Der zumeist zeitgleich mitgeführte Dünger legt direkt unter die Maiskörner ein kleines Nährstoffdepot an, das der jungen Pflanze einen idealen Start ermöglichen soll. Foto: (c) Landpixel


Error thrown

Call to undefined function fabthemes_content_nav()